Björn Steveker
Specialist lawyer for labour law

Kim Mirow
Lawyer

Dismissal in Osnabrück: Strategy, deadlines & regional practice - for employees and employers

To the point: Whether an action for unfair dismissal, settlement or clean separation - in Osnabrück, a structured approach determines the outcome. For both sides: Observe deadlines, Documentation organise, Participation rights and the Goals (continued employment vs. agreement).

1) First steps: Deadlines, documents, communication

2) Negotiate a realistic severance payment

One gesetzliche Severance payment does not exist automatically - it usually arises in the context of a Comparison.

  • Employee perspectiveLevers are Formal error, Social selection, BEM and the Litigation risk of the employer.

  • Employer viewAgreement makes sense if there are risks or planning security is needed (termination date, certificate, release, return/confidentiality regulations).

  • PracticeIn the Conciliation hearing can move a lot; in the Chamber appointment is the stringent presentation.

3) Osnabrück line on probationary period & HinSchG (whistleblowing)

Currently relevant is the question of how Probationary period cancellations and the Whistleblower Protection Act (HinSchG) co-operate. A case from Osnabrück was confirmed on appeal: The Cancellation during the probationary period was upheld; among other things, it concerned the alleged reprisal under the HinSchG and a failure to comply with the notice period in the letter of termination (LAG Lower Saxony, judgement of 11.11.2024, 7 SLa 306/24, Appeal against ArbG Osnabrück, judgement v. 13.03.2024, 4 Ca 339/23).
Note item:

  • Employees should, in the event of indications Documentation chain (time, content, message channel).

  • Employer must be given notice in the case of probationary clear formulations and coherent reasons even if the hurdles are lower, this remains the case. Prohibition of abuse exist.

4) Behavioural dismissal & warning - Osnabrück practice

Many disputes revolve around Breaches of duty (punctuality, compliance with instructions, data protection, IT use). Without ordnungsgemäße Warning letter ist eine verhaltensbedingte Kündigung häufig angreifbar. Für Arbeitgeber gilt: concrete duty, Concrete injury, Reprimand and warning function the warning letter. For employees: Counterstatement and Vouchers help to relativise the warning or overturn the dismissal.

5) Procedure before the Osnabrück Labour Court

  • Conciliation hearing: Fokus auf einvernehmliche Lösung (Vergleich). Inhaltlich: Beendigungsdatum, Severance payment, Certificate, Freistellung, Rückgabe, Verschwiegenheit, Wettbewerbsaspekte.

  • Chamber appointmentTaking of evidence (witnesses, documents, analyses). Important: chronological, documentable Factual presentation.

  • Summary proceedingsIf there is a particular interest (e.g. temporary continued employment) - consider carefully.

Further information here: „Dismissal protection proceedings before the labour court

6) Checklists - compact

For employees

  1. Deadline (3 weeks), Arrange a consultation appointment.

  2. Vouchers (contract, warning, KPI/shift, e-mails, BEM/hearing).

  3. Goals (continued employment, severance pay, reference).

  4. Communication bundle (no hasty signatures).

For employers

  1. Documentation ordnen (Gründe, Warnings, Auswahlkriterien, BEM, Beteiligung).

  2. Works council/staff council correctly (addressee, content, deadlines).

  3. Cancellation letter formal sauber (Unterschrift, Frist, Zugang).

  4. Comparison options, if applicable prepare (contents, dates, budget).


Conclusion: In Osnabrück, success depends on whether both sides assignable and early choose the right strategy. The recent appeal decision on the Trial period cancellation shows that careful Formulation and clean reasons are decisive (LAG Niedersachsen, 7 SLa 306/24; ArbG Osnabrück, 4 Ca 339/23). At the same time, there is room for fair comparisons, when risks exist - in the sense of a clear, economical solution.

If you require labour law support or further information, we will be happy to assist you at our offices in Osnabrück, Sulingen, Bremen or online available.


FAQ: Kündigung in Osnabrück – Ihre wichtigsten Fragen

 

1. Welche Frist muss ich bei einer Kündigung in Osnabrück beachten?

Arbeitnehmer müssen die three-week deadline for filing suit einhalten. Die Kündigungsschutzklage muss spätestens drei Wochen nach Zugang der Kündigung beim Arbeitsgericht Osnabrück eingereicht sein. Arbeitgeber sollten den Zugang der Kündigung beweissicher dokumentieren, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.

2. Habe ich Anspruch auf eine Abfindung bei einer Kündigung?

A automatischer Anspruch auf Abfindung besteht in Deutschland nicht. Abfindungen entstehen meist im Rahmen eines Vergleichs – häufig bereits im Gütetermin. Arbeitnehmer erhöhen ihre Verhandlungschancen durch Hinweise auf Formfehler, Sozialauswahl oder fehlende Abmahnungen. Arbeitgeber nutzen Abfindungen oft zur Risiko- und Planungssicherheit.

3. Wie wirken sich Probezeitkündigung und Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) in Osnabrück aus?

Laut aktueller Rechtsprechung aus Osnabrück kann eine Probezeitkündigung trotz HinSchG-Bezug wirksam sein, sofern kein missbräuchlicher Zusammenhang zur Meldung besteht und die Kündigung formal korrekt ist. Arbeitnehmer sollten daher jede Meldung lückenlos dokumentieren, Arbeitgeber wiederum auf klare und rechtssichere Formulierungen achten.

4. Wann ist eine verhaltensbedingte Kündigung wirksam?

Eine verhaltensbedingte Kündigung ist in der Regel nur wirksam, wenn zuvor eine Proper warning ausgesprochen wurde. Diese muss die konkrete Pflichtverletzung klar benennen und eine Warnfunktion enthalten. Arbeitnehmer können durch Gegendarstellungen und Belege die Wirksamkeit anfechten.

5. Wie läuft ein Kündigungsschutzverfahren vor dem Arbeitsgericht Osnabrück ab?

Der Ablauf besteht meist aus zwei Terminen:

  • Conciliation hearing: Fokus auf einvernehmliche Lösungen wie Abfindung, Beendigungsdatum oder Zeugnis.

  • Chamber appointment: Durchführung der Beweisaufnahme (Zeugen, Dokumente, Auswertungen).
    Bei besonderem Interesse ist ein Summary proceedings möglich, z. B. zur vorläufigen Weiterbeschäftigung.

6. Welche Unterlagen sollte ich nach einer Kündigung in Osnabrück sofort sammeln?

Wichtig sind:
Arbeitsvertrag, Abmahnungen, Schicht- oder Leistungsdaten, E-Mails, BEM-Unterlagen, Anhörungen des Betriebsrats sowie alle kündigungsbezogenen Schreiben. Eine komplette Dokumentation stärkt die eigene Position – egal ob Arbeitnehmer oder Arbeitgeber.

7. Wann lohnt sich ein Vergleich im Kündigungsschutzprozess?

Ein Vergleich ist sinnvoll, wenn Prozessrisiken bestehen oder schnelle Planungssicherheit benötigt wird. Arbeitgeber profitieren von klar geregelten Beendigungsdaten, Arbeitnehmer von Abfindung, Zeugnis und ggf. einer Freistellung.

8. Welche typischen Fehler machen Arbeitgeber bei Kündigungen?

Häufige Fehler sind: fehlende oder fehlerhafte Abmahnungen, mangelhafte Dokumentation, falsche Beteiligung des Betriebsrats oder unklare Formulierungen im Kündigungsschreiben. Diese können die Kündigung angreifbar machen.

9. Was sollte ich als Arbeitnehmer nach Erhalt einer Kündigung in Osnabrück zuerst tun?

Wichtig sind folgende Schritte:

  1. Drei-Wochen-Frist eintragen

  2. Arbeitsrechtliche Beratung einholen

  3. Unterlagen sammeln

  4. Keine vorschnellen Verträge unterschreiben
    So wird die eigene Position für eine Klage oder Verhandlung gestärkt.

10. Wie kann ein Anwalt für Arbeitsrecht in Osnabrück helfen?

Ein spezialisierter Rechtsanwalt prüft die Kündigung, übernimmt die fristgerechte Klageeinreichung, bewertet Abfindungschancen und vertritt Sie im Gütetermin und Kammertermin – strategisch, rechtssicher und mit klarer Verhandlungsstrategie.