Björn Steveker
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Kim Mirow
Rechtsanwältin
Eine Kündigung trifft Arbeitnehmer in Rahden oft völlig unerwartet – ob in Industrie, Maschinenbau, Metallguss, Dienstleistung oder Gesundheitswesen. Gleichzeitig stehen Arbeitgeber in der Region Minden-Lübbecke vor der Aufgabe, Personalentscheidungen rechtssicher zu gestalten, etwa bei Umstrukturierungen oder Auftragsrückgängen.
Als Kanzlei Steveker & Odebrecht mit Standorten in Sulingen, Bremen und Osnabrück unterstützen wir Arbeitnehmer und Arbeitgeber aus Rahden bei allen Fragen rund um Kündigung, Kündigungsschutz und einvernehmliche Lösungen. Fachanwalt für Arbeitsrecht Björn Steveker berät Sie strukturiert, verständlich und mit klarer Strategie – gerne auch kurzfristig per Online-Beratung.
Einen Überblick über unsere Ausrichtung finden Sie unter Arbeitsrecht.
Nach Zugang einer Kündigung – egal ob ordentlich oder fristlos – läuft eine sehr kurze Frist:
Drei Wochen ab Zugang der Kündigung müssen Arbeitnehmer in der Regel Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht erheben, wenn sie sich wehren möchten. Versäumen Sie diese Frist, gilt die Kündigung meist als wirksam.
Die meisten arbeitsrechtlichen Streitigkeiten aus Rahden werden vor dem Arbeitsgericht Minden verhandelt, Berufungsinstanz ist das Landesarbeitsgericht Hamm.
Typische erste Schritte, bei denen wir Sie unterstützen:
Prüfung, ob Formvorschriften eingehalten wurden (schriftliche Kündigung, Unterschrift, Zugang).
Einschätzung, ob das Kündigungsschutzgesetz anwendbar ist (Betriebsgröße, Dauer der Beschäftigung).
Klärung von Kündigungsfristen, Urlaubsansprüchen, Überstunden und variablen Vergütungsbestandteilen.
Erste Einschätzung, ob eine Kündigungsschutzklage oder eine einvernehmliche Lösung mit Abfindung sinnvoll ist.
Einen vertieften Überblick zum gerichtlichen Verfahren erhalten Sie in unserem Beitrag
Der Kündigungsschutzprozess vor dem Arbeitsgericht

In Rahden sind – wie überall im deutschen Arbeitsrecht – vor allem folgende Kündigungsarten relevant:
Gerade in einem mittelständisch geprägten Standort wie Rahden mit Unternehmen aus Maschinenbau, Metallverarbeitung und Technologie kommt es bei Umstrukturierungen oder Standortentscheidungen häufig zu betriebsbedingten Kündigungen.
Wichtig ist hier:
Es müssen dringende betriebliche Erfordernisse vorliegen.
Der Arbeitgeber muss eine soziale Auswahl (Dauer der Betriebszugehörigkeit, Alter, Unterhaltspflichten, Schwerbehinderung) durchführen.
Fehler in der Begründung oder der Sozialauswahl können die Kündigung unwirksam machen.
Details finden Sie in unserem Fachbeitrag
Betriebsbedingte Kündigung – Voraussetzungen, Rechtsprechung und Handlungsmöglichkeiten.
Bei verhaltensbedingten Kündigungen geht es um Pflichtverletzungen des Arbeitnehmers – etwa wiederholtes Zuspätkommen, Arbeitsverweigerung oder grobe Beleidigungen. In der Praxis ist fast immer vorher eine Abmahnung erforderlich.
Mehr dazu lesen Sie in
Die arbeitsrechtliche Abmahnung
und im Beitrag
Verhaltensbedingte Kündigung – wann ist sie zulässig?.
Gerade bei vermeintlich „kleinen“ Verfehlungen ist Vorsicht geboten – nicht jede Unstimmigkeit rechtfertigt sofort eine Kündigung. Dazu informieren wir im Beitrag
Nicht jede Kleinigkeit führt zur Kündigung – die Grenzen des Arbeitgebers bei Fehlverhalten.
Hier liegt der Grund in der Person des Arbeitnehmers, etwa bei langandauernder Krankheit, dem Entzug einer Fahrerlaubnis oder dem Verlust einer beruflichen Zulassung.
Was eine personenbedingte Kündigung ausmacht und welche Anforderungen gelten, erläutern wir in
Was ist eine personenbedingte Kündigung?.
Eine fristlose Kündigung kommt nur in Betracht, wenn ein wichtiger Grund vorliegt und dem Arbeitgeber die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unzumutbar ist – etwa bei schweren Pflichtverletzungen, Straftaten zu Lasten des Arbeitgebers oder massiven Vertrauensbrüchen. Ob die Voraussetzungen erfüllt sind, ist häufig eine Einzelfallfrage – hier lohnt sich eine schnelle rechtliche Prüfung.
Für Arbeitnehmer aus Rahden gilt: Wenn das Kündigungsschutzgesetz Anwendung findet (regelmäßig bei mehr als zehn Vollzeitmitarbeitern und nach sechs Monaten Betriebszugehörigkeit), muss der Arbeitgeber soziale Rechtfertigungsgründe für die Kündigung darlegen.
In einem Kündigungsschutzprozess vor dem Arbeitsgericht Minden geht es typischerweise um:
Prüfung, ob ein Kündigungsgrund tatsächlich besteht,
ob die Betriebsratsanhörung ordnungsgemäß durchgeführt wurde (sofern ein Betriebsrat existiert),
ob Form und Frist der Kündigung eingehalten wurden,
ob ggf. ein Sonderkündigungsschutz (z. B. Schwerbehinderung, Schwangerschaft, Elternzeit) greift.
Unser Beitrag „Der Kündigungsschutzprozess vor dem Arbeitsgericht“ gibt Ihnen einen strukturierten Überblick über Ablauf, Fristen und typische Ergebnisse – etwa die Weiterbeschäftigung oder den gerichtlichen Vergleich mit Abfindung.
Viele Mandanten aus Rahden fragen: „Wie hoch ist meine Abfindung?“
Eine pauschale Antwort gibt es nicht – die Höhe hängt u. a. von Kündigungsrisiken, Unternehmenssituation, Dauer der Beschäftigung und Verhandlungsgeschick ab.
Typisch ist oft eine Orientierung von etwa 0,5 Bruttomonatsgehältern pro Beschäftigungsjahr – aber das ist nur eine Faustformel, keine Garantie.
In vielen Verfahren vor dem Arbeitsgericht wird im Rahmen eines Vergleichs über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses und eine Abfindung verhandelt.
Vertiefte Informationen zur Höhe erhalten Sie in
Kündigung: Wie hoch ist die Abfindung?.
Damit von der Abfindung nicht unnötig viel beim Finanzamt landet, ist eine steuerlich geschickte Gestaltung wichtig. Hinweise zur sogenannten Fünftelregelung und Gestaltungsmöglichkeiten finden Sie in
Abfindung clever versteuern – so holen Sie das meiste heraus.
Gerade in mittelständischen Betrieben in Rahden werden Arbeitsverhältnisse häufig über einen Aufhebungsvertrag beendet – etwa um Konflikte zu entschärfen oder Kündigungsfristen zu verkürzen.
Wichtig:
Aufhebungsverträge können Sperrzeiten beim Arbeitslosengeld auslösen.
Laufzeiten, Freistellung, Urlaubsabgeltung, Bonuszahlungen und Arbeitszeugnis sollten sauber geregelt sein.
Typische Fragen beantworten wir im Beitrag
Fragen und Antworten zum Aufhebungsvertrag.
Rahden ist ein industriell und dienstleistungsgeprägter Standort mit bedeutenden Unternehmen u. a. aus Maschinenbau, Metallguss und Technologie sowie einem wachsenden Dienstleistungs- und Gesundheitssektor. In solchen Strukturen spielen Themen wie Schichtarbeit, Überstunden, Befristungen, Zielvereinbarungen und variable Vergütung eine wichtige Rolle.
Als Fachanwalt für Arbeitsrecht begleitet Björn Steveker seit vielen Jahren Arbeitnehmer und Arbeitgeber in der Region – von Rahden über den Kreis Minden-Lübbecke bis in die angrenzenden Landkreise.

Einen Überblick finden Sie auf unserer Seite Arbeitsrecht.
Typische Themen, bei denen wir Mandanten aus Rahden unterstützen:
Arbeitnehmer
Prüfung von Kündigungen, Abmahnungen und Aufhebungsverträgen
Durchsetzung von Abfindungen, Zeugnisansprüchen und offenen Vergütungsbestandteilen
Klärung von Überstunden und Arbeitszeitmodellen – dazu mehr in
Überstunden im Arbeitsrecht – Klarheit für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Unterstützung bei Arbeitszeugnissen, z. B. zum Beendigungsdatum:
Arbeitszeugnis muss Beendigungsdatum und nicht Ausstellungsdatum enthalten
Arbeitgeber
Gestaltung rechtssicherer Kündigungen und Änderungskündigungen
Konzeption von Aufhebungsverträgen und Sozialplänen
Begleitung bei Restrukturierungen und Personalabbau
Vertretung im Kündigungsschutzprozess vor dem Arbeitsgericht Minden und dem Landesarbeitsgericht Hamm
Wenn Sie eine individuelle Einschätzung wünschen, können Sie uns über unser Kontaktformular oder telefonisch an unseren Standorten erreichen – eine Online-Beratung ist oft besonders kurzfristig möglich.
Ob Sie als Arbeitnehmer in Rahden eine Kündigung erhalten haben oder als Arbeitgeber eine Trennung rechtssicher gestalten möchten: Warten Sie nicht ab. Die Drei-Wochen-Frist für eine Kündigungsschutzklage läuft schnell, und frühzeitiger Rat verschafft Ihnen bessere Verhandlungspositionen und Handlungssicherheit.
Wir prüfen Ihre Situation, erläutern Ihnen verständlich die Rechtslage und entwickeln mit Ihnen eine klare Strategie – von der außergerichtlichen Verhandlung bis hin zum Kündigungsschutzprozess vor dem Arbeitsgericht Minden.
Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf – telefonisch, per E-Mail oder online.
Wenn Sie arbeitsrechtliche Unterstützung bei einer Kündigung oder weitere Informationen benötigen, stehen wir Ihnen gerne an unseren Standorten in Sulingen, Bremen, Osnabrück oder online zur Verfügung.

Innerhalb von drei Wochen nach Zugang der Kündigung muss eine Kündigungsschutzklage erhoben werden. Ein früher Beratungstermin verbessert Ihre Chancen erheblich.
Für arbeitsrechtliche Streitigkeiten aus Rahden ist in der Regel das Arbeitsgericht Minden zuständig, in der Berufung das Landesarbeitsgericht Hamm.
Das hängt vom Einzelfall ab. Häufig werden Abfindungen im Vergleich vor dem Arbeitsgericht verhandelt. Eine grobe Orientierung kann 0,5 Monatsgehälter pro Beschäftigungsjahr sein – jedoch ohne Anspruchsgarantie.
Nichts vorschnell unterschreiben. Ein Aufhebungsvertrag kann Sperrzeiten beim Arbeitslosengeld auslösen. Wir prüfen Inhalte, Fristen und Verhandlungsspielräume.
Im deutschen Arbeitsrecht u. a. betriebsbedingte, verhaltensbedingte, personenbedingte und fristlose Kündigungen. Welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, prüfen wir für Sie.
Ja. Wir begleiten Arbeitgeber bei der Vorbereitung, Dokumentation und Umsetzung von Kündigungen oder einvernehmlichen Lösungen – auch strukturell bei Umorganisationen.